Industrienormen für Rollen
Veröffentlichungsdatum: Apr 19,2025
1. Anwendungsbereich
Diese Norm gilt für Rollen, die in verschiedenen Bereichen der industriellen Produktion, Lagerlogistik und Gerätehandhabung eingesetzt werden, einschließlich, aber nicht beschränkt auf Rollen für Handwagen, Regale und Gerätebewegungen.
2. Struktur und Abmessungen
2.1 Struktur
Rollen bestehen hauptsächlich aus drei Kernkomponenten: Radnabe, Lager und Rad. Die Radnabe ist das Verbindungselement zwischen Rad und Tragvorrichtung. Sie wird üblicherweise aus Metall hergestellt und zeichnet sich durch hohe Festigkeit und Stabilität aus. Das Lager ist das zentrale Bewegungselement der Rolle und unterstützt die Relativbewegung zwischen Radnabe und Rad. Seine Leistung beeinflusst direkt die Laufruhe und Lebensdauer der Rolle. Das Rad ist der Teil, der direkt mit dem Boden in Kontakt steht. Material und Form beeinflussen die Verschleißfestigkeit, den Rollwiderstand usw. der Rolle.
2.2 Abmessungen
Die Abmessungen verschiedener Rollenmodelle unterscheiden sich. Die genauen Abmessungen sollten entsprechend den tatsächlichen Nutzungsanforderungen und Anwendungsszenarien entworfen und festgelegt werden. Zu den Abmessungen gehören hauptsächlich der Raddurchmesser, die Radbreite, die Nabenhöhe und der Achsdurchmesser. Der Raddurchmesser bestimmt den Rolldurchmesser der Rolle und beeinflusst ihre Tragfähigkeit und Rollgeschwindigkeit. Die Radbreite ist eng mit der Stabilität der Rolle verbunden. Nabenhöhe und Achsdurchmesser müssen mit der Montagekonstruktion der Tragvorrichtung übereinstimmen. Detaillierte Abmessungen sind der Rollenmodelltabelle zu entnehmen, in der die Abmessungsbereiche und Toleranzanforderungen der einzelnen Rollenmodelle klar aufgeführt sind, um die Austauschbarkeit und Kompatibilität der Rollen zu gewährleisten.
3. Materialien
Die Wahl des Werkstoffs für den Rollenkörper sollte unter Berücksichtigung der Umgebungsbedingungen und der Leistungsanforderungen erfolgen. Übliche Werkstoffe sind Gusseisen, polierter Stahl, Stahlblech und Edelstahl. Gusseisen zeichnet sich durch hohe Festigkeit und Verschleißfestigkeit aus und eignet sich für Anwendungen mit hohen Lasten und rauen Umgebungsbedingungen. Poliertes Stahl hat eine glatte Oberfläche, gute Korrosionsbeständigkeit und Ästhetik und eignet sich für Umgebungen mit hohen Anforderungen. Stahlblech hat eine hohe Zähigkeit und Verarbeitbarkeit und kann durch verschiedene Verfahren an unterschiedliche Anforderungen angepasst werden. Edelstahl hat eine hervorragende Korrosionsbeständigkeit und eignet sich für spezielle Umgebungen wie feuchte oder chemisch korrosive Umgebungen. Darüber hinaus können für den Radbereich auch nichtmetallische Materialien wie Polyurethan, Nylon und Gummi verwendet werden, um unterschiedliche Anforderungen an Verschleißfestigkeit, Elastizität und Geräuschentwicklung zu erfüllen.
4. Leistungsanforderungen
4.1 Laufstabilität
Die Lagerkonstruktion in der Radnabe sollte so ausgelegt sein, dass die Rolle gleichmäßig läuft und keine merklichen Vibrationen oder Blockaden aufweist. Der Rollreibungskoeffizient der Rolle ist ein wichtiger Indikator für ihren Rollwiderstand und sollte unter 0,11 liegen. Die genaue Prüfmethode kann mit einer standardmäßigen Rollwiderstandsprüfvorrichtung erfolgen, wobei der Rollwiderstand der Rolle unter einer bestimmten Last und Geschwindigkeit gemessen und der Reibungskoeffizient berechnet wird. Während des Tests sollten Umgebungstemperatur und -feuchtigkeit kontrolliert werden, um die Genauigkeit der Testergebnisse zu gewährleisten.
4.2 Tragfähigkeit
Die Tragfähigkeit der Rolle ist eine ihrer Kernleistungsmerkmale und sollte den tatsächlichen Anforderungen entsprechen. Für verschiedene Rollenmodelle sollte je nach Abmessungen, Material und Konstruktion die maximale Tragfähigkeit angegeben und in der Rollenmodelltabelle vermerkt werden. Die Tragfähigkeitsprüfung kann durch eine Kombination aus statischer und dynamischer Belastungsprüfung erfolgen. Bei der statischen Belastungsprüfung wird die Rolle auf einer Prüfvorrichtung montiert und schrittweise belastet, bis die maximale Last erreicht ist, wobei Verformungen und Beschädigungen der Rolle beobachtet werden. Bei der dynamischen Belastungsprüfung wird der Betriebsstatus simuliert, indem die Rolle periodisch belastet wird, um ihre Tragfähigkeit und Lebensdauer unter dynamischen Bedingungen zu testen.
4.3 Verschleißfestigkeit
Die Lebensdauer der Rolle hängt eng mit ihrer Verschleißfestigkeit zusammen und sollte den Anforderungen entsprechen. Die Verschleißfestigkeitsprüfung kann mit einer Verschleißprüfmaschine durchgeführt werden, die den Verschleißzustand der Rolle im tatsächlichen Betrieb simuliert, wobei das Verschleißmaß und die Verschleißrate des Rades gemessen werden. Die genauen Prüfbedingungen sollten entsprechend der Einsatzumgebung und den Materialeigenschaften der Rolle festgelegt werden, z. B. Bodenmaterial, Lastgröße und Fahrgeschwindigkeit. Die Testergebnisse sollten die Anforderungen an die Lebensdauer der Rolle erfüllen, wobei im Allgemeinen ein Verschleißmaß von nicht mehr als einem bestimmten Prozentsatz (z. B. 10 %) der Radstärke als akzeptabel gilt.
4.4 Stoßfestigkeit
Rollen können während des Betriebs Stößen ausgesetzt sein und sollten daher über eine ausreichende Stoßfestigkeit verfügen. Der Stoßtest kann mit einer standardmäßigen Stoßprüfvorrichtung durchgeführt werden, wobei die Rolle einem Stoß mit einer bestimmten Energie ausgesetzt wird, um Verformungen und Beschädigungen des Rades zu beobachten. Das Rad sollte nach dem Stoß keine sichtbaren Verformungen oder Risse aufweisen und seine normale Funktion beibehalten. Die Stoßenergie sollte entsprechend der tatsächlichen Einsatzumgebung der Rolle und dem möglichen Stoßgrad angemessen festgelegt werden.
5. Inspektion und Prüfung
5.1 Eingangsprüfung
Die Qualitätsprüfstelle sollte alle eingehenden Rollen einer strengen Eingangsprüfung unterziehen, um sicherzustellen, dass die Qualität den Anforderungen entspricht. Die Eingangsprüfung umfasst:
Prüfung der Oberflächenqualität: Prüfung der Oberfläche der Rolle auf Risse, Lunker, Poren, Kratzer usw., ob die Beschichtung gleichmäßig und ohne Abplatzungen ist und ob die Kennzeichnung klar und vollständig ist.
Abmessungsprüfung: Messung der Abmessungen der Rolle wie Raddurchmesser, Radbreite, Nabenhöhe und Achsdurchmesser mit Präzisionsmessgeräten, um zu prüfen, ob sie sich innerhalb der zulässigen Toleranzen befinden.
Materialprüfung: Prüfung des Grundwerkstoffs der Rolle mit spektroskopischen und chemischen Analysemethoden, um zu überprüfen, ob das Material den Anforderungen entspricht.
Elektrische Prüfung (falls zutreffend): Bei Rollen mit elektrischen Bauteilen (z. B. elektrischen Rollen) sollten die elektrischen Eigenschaften geprüft werden, einschließlich Isolationswiderstand, Durchschlagfestigkeit und Leitfähigkeit, um sicherzustellen, dass sie den einschlägigen elektrischen Sicherheitsnormen entsprechen.
5.2 Ausgangsprüfung
Die Qualitätsprüfstelle sollte alle ausgehenden Rollen einer Ausgangsprüfung unterziehen, um sicherzustellen, dass die Qualität und die Leistung stabil sind. Die Ausgangsprüfung umfasst:
Prüfung der Oberflächenqualität: Wie bei der Eingangsprüfung wird die Oberflächenqualität der Rolle erneut geprüft, um sicherzustellen, dass während des Produktionsprozesses keine neuen Mängel aufgetreten sind.
Abmessungsprüfung: erneute Prüfung der Abmessungen der Rolle, um sicherzustellen, dass die Maßgenauigkeit den Anforderungen entspricht.
Lastprüfung: Prüfung der Rolle mit einer standardmäßigen Lastprüfvorrichtung auf maximale Last, um ihre Tragfähigkeit und Verformung zu prüfen und sicherzustellen, dass sie den Anforderungen entspricht.
Beständigkeitsprüfung: Prüfung von Eigenschaften wie Abriebfestigkeit, Korrosionsbeständigkeit und Alterungsbeständigkeit. Die Abriebfestigkeit kann mit einer Verschleißprüfmaschine schnell geprüft werden; die Korrosionsbeständigkeit kann durch Salznebelprüfungen, chemische Korrosionstests usw. geprüft werden; die Alterungsbeständigkeit kann durch Hochtemperatur-, UV-Bestrahlungs- und andere beschleunigte Alterungsprüfungen bewertet werden.
6. Kennzeichnungsanforderungen
Die Kennzeichnung von Rollen ist ein wichtiger Träger von Produktinformationen und sollte klar, präzise und leicht zu erkennen sein. Die Rollenaußenseite sollte Folgendes kennzeichnen:
Herstellername: Angabe des vollständigen oder abgekürzten Namens des Herstellers, damit der Benutzer die Produktquelle zurückverfolgen kann.
Rollenmodell: Klare Kennzeichnung des Rollenmodells. Das Modell sollte einzigartig und rückverfolgbar sein und die wichtigsten Parameter und Leistungsmerkmale der Rolle widerspiegeln.
Qualitätsstandardkennzeichnung: Angabe der Nummer des Qualitätsstandards, dem die Rolle entspricht, z. B. die Nummer dieser Norm oder anderer relevanter Branchennormen, um zu zeigen, dass das Produkt den entsprechenden Qualitätsanforderungen entspricht.
Weitere notwendige Kennzeichnungen: Informationen wie Tragfähigkeit, Einsatzumgebung, Herstellungsdatum, Haltbarkeit usw. können je nach Bedarf angegeben werden, damit der Benutzer die Rolle korrekt verwenden und warten kann.
Feb 17,2025