Warum können die Räder eines Supermarktwagens sich frei drehen?
Veröffentlichungsdatum: Oct 22,2025
Warum können die Räder eines Supermarktwagens sich frei drehen?
Im Urlaub im Supermarkt herumspazieren, einfach einen kleinen Wagen schieben – links abbiegen, rechts abbiegen, und die Räder folgen wie aufs Wort. Hast du dich schon mal gefragt: Warum ist er bloß so gehorsam?
Die Geschichte muss mit dem Rad beginnen.
Die Urmenschen entdeckten, dass es weniger anstrengend ist, schwere Gegenstände zu schieben, wenn man sie auf Baumstämme legt, als sie direkt über den Boden zu schleppen. So wurden aus den Baumstämmen Räder, und zusammen mit einer Achse begann damit die Transportrevolution. Ohne Räder gäbe es weder die Städte von heute noch Einkaufszentren zum Bummeln.
Räder sind von Natur aus "stur" und können nur auf einer einzigen Linie bis zum Ende gehen. Will man abbiegen? Dann muss man das ganze Ding anheben. Später hat jemand den Rädern einen "Hals" hinzugefügt – eine waagerecht drehbare Halterung. Das ist der Rollenfuß, im Volksmund auch Universalrolle genannt. Dank ihm kann sich das Rad "den Kopf schütteln", und erst dadurch lernt das Fahrzeug, zu "abbiegen".
Der Einkaufswagen verfügt unten an allen vier Rädern über Universalrollen: Der Ständer und die Radachsen sind nicht arretiert, sodass sich die Räder um die vertikale Achse um 360° drehen können. Wenn der Wagen vorwärts geschoben wird, "gleiten" die Räder stets am Rand entlang hinter der Drehachse her; sobald er rückwärts fährt, übt die Reibung sofort ein Drehmoment auf die Räder aus, sodass sie sich um 180° "umdrehen" und weiterhin brav nachziehen. Einfach gesagt: Wer die Reibung erzeugt, dessen Befehl wird befolgt – deshalb fährt der Wagen genau dorthin, wohin man ihn lenkt.
Obwohl es eine einfache Struktur hat, ist die Herstellung ziemlich anspruchsvoll:
1. Stanzen und lochen von Stahlblechen zur einstufigen Herstellung von Halterungen und Bremsbelägen;
2. Einen öligen Schalenboden mit Stahlkugeln bestücken, jeweils eine Schicht oben und unten, dann die Halterung hineindrücken und festnieten – so werden die Stahlkugeln dauerhaft im "Schienenlauf" eingeschlossen und dienen als Lager;
3. Gummi wird geschmolzen und in Form gegossen, um Räder herzustellen; anschließend werden die Verschmelzungsnaht bearbeitet, Achsscheiben, Schrauben und Muttern montiert – erst nach abschließender Prüfung erfolgt die Freigabe für den Einsatz.
Interessanterweise ist das Vorderrad eines Fahrrads ebenfalls eine verbesserte Version dieses "Kardan"-Prinzips: Der Schnittpunkt der Verlängerung der Gabel mit dem Boden befindet sich stets vor dem Auftreffpunkt, weshalb ein Vorwärtsdruck absolut stabil ist, während ein Rückwärtsdruck zu einer schlangenartigen Bewegung führt. Diese kleine relative Position bestimmt die Stabilität des gesamten Fahrzeugs sogar noch stärker als die Trägheit des Rades selbst.
Nächstes Mal, wenn du mit dem Einkaufswagen losstürmst, vergiss nicht, den vier Universalrollen unter deinen Fußsohlen ein Like zu geben – sie sind nämlich die wahren Helden hinter deinem "Shopping-Drift".