Anleitung zur Anwendung von Lenkrollen in Lebensmittelbetrieben

Veröffentlichungsdatum: Sep 06,2025

1. Geben Sie ihnen zuerst einen festen Platz

In der Werkstatt werden Rohstoffe, Halbfertigprodukte und Werkzeuge den ganzen Tag hin und her bewegt. Ohne Rollen muss man alles auf der Schulter oder mit den Händen tragen; mit vier zuverlässigen Rollen kann eine Person mehrere hundert Kilogramm schieben. Die offensichtliche Einsparung ist der geringere Arbeitsaufwand, der versteckte Vorteil ist noch größer – weniger Stöße, kürzere Standzeiten, die gesamte Produktionslinie läuft reibungsloser.

2. Zwei Grundtypen, ausreichend ist genug

Lenkrolle: Die Halterung kann sich um 360° drehen, was das Richtungswechseln erleichtert und sich für das Hinterrad eignet, das der Richtung folgt.

Feststellrolle: Keine Lenkfunktion, läuft nur geradeaus, wird vorne angebracht, um die Richtung zu führen.

Die häufigste Kombination „vorn zwei feste + hinten zwei Lenkrollen“ bietet das beste Preis-Leistungs-Verhältnis; bei geneigtem Boden oder wenn häufig geparkt wird, kann an den Lenkrollen eine Fußbremse angebracht werden.

3. Aufgeschraubt sieht eine Rolle so aus

Reifen (Nylon, PU, Gummi, Edelstahl) + Lager (Kugellager oder Nadellager) + Staubschutzkappe + Sicherungsmutter, dazu eine gestanzte oder geschmiedete Stahlhalterung. In der Halterung befindet sich ein kleiner Ring aus Stahlkugeln, der sogenannte „Drehkranz“, der bestimmt, wie geschmeidig die Lenkung ist. In Kühlräumen müssen die Kugeln durch Edelstahl ersetzt oder vollständig geschlossene Nylonlager verwendet werden, um ein Einfrieren durch Kondenswasser zu vermeiden.

4. Besondere Einsatzbereiche – wie wählt man das Material?

Kühlraum bei minus 20 °C: Nylonräder wählen, Lager aus Edelstahl, Schmierfett mit Kälteschutz verwenden.

Dampfofen-Ausgang über 80 °C: Hochtemperaturbeständiges Nylon oder komplett Edelstahlräder verwenden, um ein Erweichen oder Ablösen von PU-Rädern zu vermeiden.

Tägliche Hochdruckreinigung: Halterung muss aus 304-Edelstahl sein, Schrauben ebenfalls nicht magnetisch, sonst können rostige Metallspäne in das Produkt gelangen.

5. Damit die Rollen lange halten, zuerst drei Dinge richtig machen

(1) Die richtige Traglast kaufen

Die auf dem Herstelleretikett angegebene „Nenntraglast pro Rolle“ basiert auf idealen ebenen Bedingungen. In Lebensmittelwerkstätten gibt es oft Fugen, Platten und Schmutz, daher sollte die tatsächliche Traglast mit 70 % angesetzt werden. Einfache Berechnung: Bruttogewicht der Ladung × 1,5 ÷ Anzahl der Rollen = minimale Nenntraglast pro Rolle.

(2) Boden und Weg

Schwellen in Rampen umwandeln, rechteckige Durchgänge in Rundungen erweitern – das spart mehr Geld als teurere Rollen. Eine tägliche „Bodeninspektion“ fünf Minuten vor Feierabend – Entfernen von zerbrochenen Paletten, Plastikfolien und Metallteilen – kann die Lebensdauer der Rollen verdoppeln.

(3) Schmierung und Reinigung

Das Schmierfett in den Lagern zieht Mehl, Puderzucker und Fäden an, die zu einer Schleifpaste werden und die Lagerbuchse oval schleifen. Einmal im Monat die Rollen abbauen, mit lebensmittelechtem Reinigungsmittel das alte Fett entfernen und mit NSF H1 zertifiziertem Schmierfett neu schmieren – das dauert weniger als zehn Minuten und spart den Kauf neuer Rollen.

6. Zum Schluss: Sicherheit in den Alltag integrieren

Vierteljährlich einen „Leerlauf-Schiebetest“ durchführen: Bei gleicher Steigung sollte der Wagen genauso weit rollen wie im Vormonat; eine deutliche Verlangsamung weist auf Rost an Lagern oder Kugeln hin.

Bremsbeläge bei mehr als 1 mm Verschleiß wechseln, sonst kann der Wagen beim Parken „wegrollen“ und eine Abfüll- oder Verschließmaschine beschädigen – Reparaturkosten sind hundertmal höher als die der Rollen.

Ein „Rollendossier“ anlegen: Kaufdatum, maximale Traglast, Wartungsprotokolle dokumentieren. Das mag umständlich erscheinen, aber wenn Prüfer oder Kunden zur Werksinspektion kommen, ist das Dossier aussagekräftiger als jede mündliche Erklärung.

Rollen sind zwar klein, aber das letzte Glied im „Transportsystem“. Sie als Verbrauchsmaterial jährlich zu ersetzen, ist Kostenaufwand; sie als Ausrüstung sorgfältig auszuwählen und zu pflegen, ist eine Investition. Der Unterschied liegt nur darin, ob man auf der Bestellung eine Frage mehr stellt und im Wartungsplan eine Zeile mehr schreibt – die Belohnung ist, dass die Produktionslinie zwei Minuten weniger stillsteht und es weniger Produktbeschwerden gibt – diese Rechnung verstehen alle in der Werkstatt.